Kita – Geschichte

Mit der Bitte um einen Raum für die Gestaltung einer Kindergruppe kamen 1990 Eltern zum CVJM Göttingen. Hier gab es einen kaum benutzten Raum im Halbkeller, der für diese Zwecke geeignet schien. Nach einigen Arbeitsstunden hilfsbereiter Ehrenamtlicher war der Raum richtig gemütlich geworden. Es konnte eine Erzieherin durch die Eltern selbst angestellt und mit der Arbeit begonnen werden. Leider reichten die finanziellen Mittel ohne Zuschüsse nicht weit. Der CVJM war in seiner Verantwortung herausgefordert, über die Trägerschaft der Kindergruppe und die Anstellung einer Erzieherin nachzudenken. Durch die freundliche Mithilfe und Unterstützung des Arbeitsamtes wurde eine Erzieherstelle finanzierbar. Mit noch einer hilfsbereiten Mutter war eine liebevolle Betreuung von 5 Kindern
geschaffen.

Anfang 1992, es wurden in der Zwischenzeit 10 Kinder betreut, sollte unsere Kindergruppe in den Halbkellerräumen geschlossen werden. Aber plötzlich änderten sich die Dinge zum Guten. Durch einen Raumtausch mit der im CVJM-Haus
eingemieteten Fahrschule, konnte die Kindergruppe ins Erdgeschoss einziehen. Auch die Behörden stimmten zu und halfen mit überdurchschnittlichen Zuschüssen. Durch viele fleißige Hände konnte der Umbau schnell erledigt werden. Wir bekamen die Betriebserlaubnis und sogar noch finanzielle Unterstützung durch die Stadt Göttingen. Unser Engagement war nicht umsonst, die gute Arbeit der Kindergruppe (offiziell: Kleine Kindertagesstätte des CVJM Göttingen e.V.) konnte nun unter ganz anderen Vorzeichen mit zwei Erzieherinnen starten.

Nachdem ein weiterer Mieter das CVJM Haus verließ, konnte 2005 die Kindertagesstätte in die wertvollsten Räume der denkmalgeschützten Riemerschmid-Villa, der zum Garten gewandten Ostseite mit eigenem Eingang, umziehen. Es konnte nun vermehrt Energie für den Ausbau der pädagogischen Arbeit aufgebracht werden. Aus der Kindergartengruppe wurde eine altersübergreifende Gruppe mit 10 Kindern zwischen 1 und 6 Jahren bei zwei Erzieherinnen und einer Drittkraft.

Wegen höherer Bedarfe in der Gesellschaft entschloss sich der CVJM 2010 dazu eine neue Betriebserlaubnis für eine Krippengruppe zu beantragen. Zeitgleich begann durch die Weiterbildung unserer Gruppenleiterin zur Heilpädagogin
auch die Betreuung von I.-Kindern. Auch räumlich nahm in den darauffolgenden Jahren die Arbeit neue Formen an: durch eine Bußgeldzuweisung konnte ein Klettergerüst, durch eine Spende von Eltern und Großeltern die Wippe, durch Investitionsmittel aus dem Verein heraus die Schaukel, durch Unternehmensspenden der neue Sandkasten gebaut und durch einen Zuschuss der Denkmalschutzbehörde die Fenster in der Kita saniert und isoliert werden.

Dabei geriet die Arbeit der Erzieherinnen keineswegs aus dem Blick. Aus der Überzeugung, dass Kinder in vertrauter und reizvoller Umgebung die besten Entwicklungsmöglichkeiten haben, bemühen wir uns stets um einen möglichst idealen Betreuungsschlüssel und herausragendes und dauerhaftes Personal. Wegen des hohen Anspruchs an diese Arbeit erfreut sich die Kindertagesstätte stets regem Zulauf. An dieser Stelle einmal ein Herzliches Dankeschön für das Vertrauen, dass Sie, liebe Eltern, uns Tag für Tag entgegenbringen.

Seit dem Kita-Jahr 2012/2013 ist die Kindertagesstätte des CVJM Göttingen e.V. fester Bestandteil im „Regionalen Konzept der Stadt Göttingen zur gemeinsamen Erziehung für Kinder mit und ohne Behinderung“. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Jugendamt konnte so nochmals eine objektive Qualitätssteigerung und die Schaffung von zwei dauerhaften Integrativplätzen geschaffen werden. Wir sind sehr dankbar, dass wir bei dieser Entwicklung positiv mitwirken dürfen.

Für die Zukunft soll es so weitergehen: ehrenamtliches Engagement aus dem Verein heraus, persönliche Initiativen der Eltern, höchste Qualität in der pädagogischen Arbeit und enge Kooperation mit den wichtigen Anlaufstellen der Stadt – familiär und professionell – für die bestmögliche Entwicklung unserer Kinder.